Geschichte

 

Im Jahr 2020 feiert die Fußballabteilung Schongau ihr 100-jähriges Jubiläum.

 

Chronik

 

Die Anfänge im Jahr 1920:
Das Ende des ersten Weltkrieges bedeutete für viele Städte Aufschwung im Vereinsleben und in der Sporttätigkeit. So taten sich auch in Schongau eine Handvoll junger Männer zusammen, um eine Fußballmannschaft zu gründen. Gründungsinitiatoren waren Anton Schelle sowie Rudolf und Alois Röhrl. Unter dem Namen FC Schongau wurde der Verein im Juni 1920 ins Vereinsregister eingetragen.
Gespielt wurde gegen Landsberg, Kaufbeuren, Weilheim etc. Zu den Auswärtsspielen fuhr man mit der Eisenbahn oder dem Fahrrad. Die Heimspiele wurden zuerst auf dem Platz am Geileranger (ein Teil des heutigen städtischen Stadions) und ab 1933 auf dem Platz des heutigen Feuerwehrhauses ausgetragen.
Auch die DJK Schongau wurde im gleichen Jahr gegründet. Spielort war der Jugendheimplatz an der Kammgarnspinnerei (heutiges Ärztehaus).

 

Die 30er Jahre:
Im Frühjahr 1933, als die Vereine FC und DJK nicht mehr bestanden, ergriff Peter Strömmer die Initiative zur Wiederaufnahme des Sportbetriebes. Er trommelte die Fußballer wieder zusammen, musste aber zuallererst zur Genehmigung der Spielerlaubnis die vorhandenen, hohen Verbandsschulden bezahlen. Durch die damalige politische Lage war man gezwungen, dem TSV, der damals noch Turnerbund hieß, beizutreten.
Sofort stellten sich bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs schöne, sportliche Erfolge ein. Auf Anhieb wurde der Aufstieg in die nächst höherer Spielklasse geschafft. 1937 wurde man Zugspitzmeister, wobei auswärts alle Spiele gewonnen und zuhause nur vier Punkte abgegeben wurden. Dabei bestand das Spielermaterial aus ganzen 13 Mann.
Von 1939 bis 1945 fand durch den II. Weltkrieg kein Spielbetrieb statt.

 

Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg:
Der Spielbetrieb wurde ab 1946 wieder aufgenommen. Gespielt wurde damals am „Becher“-Sportplatz an der Altenstadter Straße (heute Jakob-Pfeiffer-Haus).
Aus dem uns zur Verfügung stehenden Material geht hervor, dass bereits in den frühen Anfängen ein Hauptaugenmerk auf die Nachwuchsarbeit gerichtet wurde.
Im Jahr 1955 erhält der TSV von der Stadt Schongau den Sportplatz am Rösslekellerberg (Marktoberdorfer Straße) zur dauernden und kostenlosen Benutzung. Im Sommer 1956 wurde der Sportplatz eingeweiht. Das Vorspiel bestritten die Jugendmannschaften von Schongau und die 1. Jugend vom 1860 München. Es war ein großartiges Spiel mit einem positiven Ergebnis für Schongau. Das Spiel der Senioren verlief nicht so günstig. Schongaus erste Mannschaft unterlag den Amateuren des TSV 1860 München mit 1:8 Toren. 
Die im Jahr 1946 begonnene Nachwuchsarbeit trug ihre Früchte. Die jungen Talente drängten unaufhaltsam in die erste Mannschaft. Die Mannschaft spielte in der damals vom Spielniveau ungemein starken A-Klasse. In der Saison 1958/59 waren zwei Seniorenmannschaften, eine Jugend- und eine Schülermannschaft sowie eine AH aktiv.

 

Die 60er und 70er Jahre:
Mit dem Jahr 1959 begann eine sehr erfolgreiche Entwicklung in der Fußballabteilung Schongau. In einer starken A-Klasse wurde man 1960 Herbstmeister am Ende der Saison belegte man den zweiten Platz.
Ein internationales Pfingstturnier veranstaltete die FA im Jahr 1964. Viele Zuschauer sahen packende Spiele zwischen den Mannschaften des 1860 München Amateure, des AS Colmars, des Astor Lucca und der FA Schongau.
Aufgrund einer guten Nachwuchsarbeit stand die Jugendmannschaft 1968 im Oberbayerischen Pokalendspiel. Der Gegner war kein geringerer als der FC Bayern München, dem man sich dann auch mit 0:9 geschlagen geben musste.
Im Jahre 1970 gelang der ersten Mannschaft unter der Leitung von Trainer Heinrich der Aufstieg in die Bezirksliga. In dem darauffolgenden Jahr konnten in dieser Liga immer wieder gute Spitzenplätze erreicht werden, bevor die FA im Jahre 1979 wiederum den schweren Gang in zurück in die A-Klasse antreten musste.

 

Die 80er und 90er Jahre:
Im Jahre 1980 feierte die Fußballabteilung ihr 60-Jähriges Bestehen. Im Rahmen dieser Feier wurden zwei Freundschaftsspiele gegen den 1 FC Saarbrücken und gegen den damaligen CSSR-Meister Banik Ostrau ausgetragen. Am Ende der Saison 1979/80 belegte man in der A-Klasse West den 4. Platz. Nach fünf weiteren Jahren in der A-Klasse konnte der Abstieg im Jahr 1984 nicht mehr vermieden werden. Nach einer schlechten Leistung in der Spielzeit 91/92 musste man den Abstieg in die C-Klasse hinnehmen.

 

2000er bis heute:
2000 eröffnete nach dreijähriger, in Eigenleistung erbrachter Umbauzeit, das Häring Haus. Die Freude über das eigene Vereinsheim war groß. Endlich schaffte man nach sieben Jahren in der C-Klasse den lang ersehnten Aufstieg in die neugeschaffene Kreisklasse. In der Saison 2003/04 wurde man souverän Meister und stieg in die Kreisliga auf.
Im Jahre 2010 wurden die Kabinen am TSV-Platz von den Spielern der Seniorenmannschaft und weiteren freiwilligen Helfern renoviert.
Nach sechs Jahren in der Kreisliga musste man 2011 in die Kreisklasse absteigen. Das dies damals nur als Ausrutscher war, beweis man ein Jahr später, durch den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga.
In der Saison 2014/15 konnte es erneut nicht vermieden werden, und die Seniorenmannschaft stieg in die Kreisklasse ab.
Nach 3 Jahren in der Kreisklasse, musste die Fußballer der ersten Mannschaft, einen weiteren Rückschlag mit dem Abstieg in die A-Klasse hinnehmen.
Im ersten Jahr nach dem Abstieg in die A-Klasse, konnte nach einem großen Umbruch der 6. Platz erreicht werden.
In der laufenden Saison befindet sich sowohl die Erste als auch die Zweite Herrenmannschaft in Reichweite der Aufstiegsplätze.